Tauchsafari Cabo Douglas

Tauchsafaris in Cabo (Kap) Douglas

Was Sie auf einer Cabo Douglas Tauchsafari erwartet

Der Tauchplatz Cabo (Kap) Douglas liegt an der Nordwestseite der Insel Fernandina. Fernandina ist eine der zentralen Galapagos-Inseln und hat einen aktiven Schildvulkan "La Cumbre", der in den letzten zehn Jahren immer wieder ausgebrochen ist. Der letzte Vulkanausbruch war 2009. Der Ausbruch und die Lavaströme wurden von einer Gruppe von Touristen und Nationalparkführern auf einer Bootstour in der Nähe beobachtet. Auf Fernandina leben keine Menschen, aber die Ausbrüche und Lavaströme haben die hier lebenden einzigartigen Arten bedroht.

Fernandina ist eine der unberührtesten Gegenden der Welt und einer der wenigen Orte auf den Galapagos-Inseln, die noch nie von invasiven Arten heimgesucht wurden. Viele der Tiere auf Fernandina gibt es nur auf den Galapagosinseln. Flugunfähige Kormorane haben hier einen Nistplatz. Diese erstaunlichen Vögel haben sich an das Leben auf dieser kargen Insel angepasst, indem sie gelernt haben, unter Wasser zu schwimmen und zu jagen, anstatt zu fliegen, da es keine Raubtiere an Land gibt.

Auch die Meeresleguane haben sich an das Überleben auf diesen Inseln angepasst und sind somit unverwechselbar für diese Region. Die Insel beherbergt auch eine große Anzahl von Seelöwen, Schildkröten, Pelikanen und Galapagos-Pinguinen. Die Tauchplätze am Cabo Douglas sind zwar nicht sehr groß, bieten aber die Möglichkeit, so viele seltene Arten zu sehen, dass es ein spannendes Tauchen ist.

Täglicher Zeitplan

Morgens

Die Tauchgänge beginnen früh am Cabo Douglas um 6-6.30 Uhr mit einem leichten Frühstück und einem Kaffee. Ihr Guide gibt Ihnen ein Briefing über die beiden Tauchplätze am Cabo Douglas und die sehr ungewöhnliche Tierwelt, die Sie hier antreffen werden. Verschiedene Tiere halten sich in verschiedenen Bereichen des Tauchplatzes auf, also hören Sie gut zu, damit Sie keine Details verpassen.

Dann geht es direkt zum Tauchdeck, um sich auszurüsten. Fotografen sollten für diesen Tauchgang mehrere Objektive mitnehmen, da sich die Tiefe und das Licht von einem Gebiet zum anderen stark verändern. Die Taucher werden von Panga-Beibooten an den Tauchplätzen abgesetzt, so dass man sich gut orientieren kann, da man unter Umständen zum Riff schwimmen muss. Die Tauchgänge dauern normalerweise 50-60 Minuten, je nachdem, wie lange man in der Tiefe verweilt.

Nachmittags

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen Sie den zweiten Tauchgang weiter unten an der Küste, aber immer noch innerhalb der Bucht. Hier haben Sie die Chance, alle Lebewesen zu sehen, die Sie beim ersten Tauchgang vielleicht verpasst haben. Cabo Douglas bietet eine große Vielfalt, und obwohl die Tauchplätze nahe beieinander liegen, werden sich die beiden Tauchgänge völlig unterschiedlich anfühlen. Wenn Sie den ersten Tauchgang am tieferen Ende mit den Rotlippen-Fledermausfischen und Seepferdchen verbracht haben, werden Sie wahrscheinlich näher an die Küste gehen und auf Besucher vom Ufer aus warten. Nach dem zweiten Tauchgang wird das Boot höchstwahrscheinlich den Anker lichten und für die nächsten Tauchgänge einen anderen Tauchplatz wie Punta Vicente ansteuern. Dies verschafft Ihnen eine dringend benötigte lange Oberflächenpause am Nachmittag.

Cabo Douglas Unterwasser

Alle Tauchgänge auf den Galapagos-Inseln sind etwas ganz Besonderes, mit Haischulen und aufregenden Unterwasserspielen. Cabo Douglas hingegen ist auf eine ganz andere Weise besonders. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie hier große pelagische Tiere sehen werden, aber Sie werden eine Reihe von Tieren antreffen, die Sie nirgendwo sonst auf der Welt sehen können. Dies ist ein Ort, der Sie von der Brillanz und dem Einfallsreichtum der Natur selbst in den Bann ziehen wird.

Die Tauchplätze sind maximal 33 Meter tief und in den tieferen Abschnitten findet man Rotlippen-Fledermausfische und Seepferdchen in Hülle und Fülle. Diese bieten sich als außergewöhnliche Fotomotive an, zumal die Sicht in Ufernähe etwas besser ist.

In flacheren Gewässern (5-10 m) können Sie mit den faszinierenden Meeresleguanen tauchen. Sie sind die einzigen tauchenden Leguane der Welt und können ihren Atem mehr als 10 Minuten lang anhalten. Sie bewegen sich mit überraschender Anmut und haben ein erstaunlich prähistorisches Aussehen. Auch flugunfähige Kormorane und Pinguine sind in Küstennähe häufig anzutreffen. Diese flugunfähigen Vögel sind erstaunlich geschickt im Wasser und flattern bei der Nahrungssuche gerne um Taucher herum.

Top-Tipps für Cabo Douglas

• Halten Sie sich genau an den Tauchführer, denn der Tauchplatz hat viele verschiedene Abschnitte mit unterschiedlichen Tierarten. Sie wollen ja nichts verpassen.
• Nehmen Sie Ihr SMB mit, denn diese Gegend ist bei Tagesbooten zum Schnorcheln sehr beliebt und Sie müssen von den Felsen wegschwimmen, um abgeholt zu werden.
• Das Wasser ist hier viel kälter als in Darwin und Wolf, wenn Sie also direkt von dort kommen, vergessen Sie nicht, zusätzlichen Wärmeschutz zu tragen.
• Ziehen Sie Ihre Handschuhe an. Die Strömung ist vernachlässigbar, aber in Ufernähe, wo sich die Leguane aufhalten, ist der Wellengang sehr hoch.

Anreise zum Cabo Douglas

Cabo Douglas liegt im Hauptarchipel in der Nähe der Insel Isabella und ist damit nur wenige Stunden von vielen anderen zentralen Tauchplätzen entfernt. Von Darwin und Wolf aus kann man über Nacht dorthin segeln. Westlich von Fernandina, wo sich Cabo Douglas befindet, ist die Küste dem offenen Ozean ausgesetzt, was bei rauen Bedingungen zu einer holprigen Fahrt führen kann. Die Tauchplätze liegen in einer weiten Bucht und sind nur mit dem Panga-Tender zu erreichen. Der Wellengang und die felsige Küste bedeuten, dass Sie möglicherweise ein wenig hinausschwimmen müssen, um zu den Beibooten zu gelangen, die Sie dann zu Ihrem Galapagos-Tauchboot zurückbringen.